1984 drehte die Campari Group gemeinsam mit Federico Fellini (1920–1993), einem der berühmtesten Regisseure der Filmgeschichte, einen Werbespot. Diesen Sommer widmete das Unternehmen dem verstorbenen Filmemacher eine Hommage und veröffentlichte den Kurzfilm «Campari Red Diaries: Fellini forward» – ganz in Fellinis unverwechselbarem Stil. Wie das möglich ist? Mit einer noch nie dagewesenen Kombination aus menschlicher und künstlicher Intelligenz (KI).
Für die Produktion trainierte Maximilian Niemann, Creative Director und Co-Regisseur des Kurzfilms, die KI über zwei Jahre: «Wir mussten die künstliche Intelligenz mit Fellinis Filmen ‹füttern›», sagt er. So konnte das Programm das Drehbuch für den Kurzfilm fast komplett selbstständig schreiben.
Durch die detaillierte Analyse von Fellinis früheren Werken und der Unterstützung der KI wurde ein umfangreicher Datensatz gewonnen. Damit entwickelte die Filmcrew Algorithmen und Tools für die Produktion. Und so fällte das Programm Entscheidungen, kreierte Ideen wie von Federico Fellini selbst und liess das kreative Genie des Regisseurs neu aufleben. «Es war, als würden wir gemeinsam mit Fellini am Drehbuch arbeiten», schwärmt Niemann.
Bei der Produktion waren auch Mitglieder der Original-Crew von Fellini und seine Nichte Francesca Fabbri Fellini dabei. Ihr Onkel habe sich viel von seiner Vergangenheit inspirieren lassen, immer nach vorne geblickt. «Ein ähnlicher Ansatz wurde für dieses Projekt gewählt; es ist im Erbe verwurzelt und doch futuristisch mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz», so Fellinis Nichte.
Der Film zeigt eine fiktive Entwicklung Fellinis als junger Regisseur. Es ist eine spannende Reise durch Rom, die voller Überraschungen und Humor steckt und von einer geheimnisvollen Frau begleitet wird. Was es mit ihr auf sich hat, wollen wir natürlich nicht vorwegnehmen. Eins ist jedoch sicher: Fellini wird im Film zu einem der grössten Regisseure aller Zeiten – genau, wie in der Realität.
Um die Entstehung dieses einzigartigen Projekts festzuhalten, drehte die Campari Group parallel zum KI-Kurzfilm einen Dokumentarfilm. Dieser wurde im September am New York Film Festival gezeigt und kann bei Amazon Prime gestreamt werden. Der Kurzfilm «Campari Red Diaries: Fellini forward» feierte zuvor am Venedig Film Festival Premiere.
Dass der Film dank der Campari Group entstanden ist, ist kein Zufall. Das italienische Traditionsunternehmen pflegt seit seinem Bestehen eine enge Verbindung zur Kinowelt, ist Partner des Locarno sowie des Zürich Film Festivals und versucht, die Grenzen der Kreativität zu sprengen. Und nun regt es mit dem Einsatz der künstlichen Intelligenz zum Nachdenken an: Wie wird Filmemachen in Zukunft aussehen? Wie kann KI das kreative Schaffen verändern oder gar verbessern? Maximilian Niemann ist überzeugt: «Künstliche Intelligenz als Werkzeug hat in der Kunst eine grosse Berechtigung.» Letztlich müssten die Entscheidungen jedoch von den Künstlerinnen und Künstlern getroffen werden, denn am Ende sei es trotz allem die menschliche Kreativität, die den Unterschied mache.
Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Campari Schweiz AG erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.
