Weinblog

How-to: Wein lagern

Wie lange lassen sich geschlossene oder bereits geöffnete Flasche lagern? Und wie lagert man Weine sachgerecht? Antworten auf diese wichtigen Fragen gibts hier.

Wie lange kann eine geschlossene Flasche gelagert werden?

Die Lagerfähigkeit von Wein ist sehr unterschiedlich – je nach Reifegrad der Trauben, Weinbereitung und Ausbau besitzt jeder Weintyp seine individuelle Trinkreife. Wie lange eine geschlossene Flasche gelagert werden kann, hängt deswegen im Einzelfall immer stark von der Qualität des Weines ab. Doch generell gilt, dass die meisten Weiss- und Roséweine in den ersten beiden Jahren nach der Ernte am attraktivsten schmecken und auch viele Rotweine sowie fast alle Schaumweine am besten jung getrunken werden.

Selbstverständlich können die meisten Weine auch darüber hinaus aufbewahrt und getrunken werden, aber möglicherweise befinden sie sich dann nicht mehr auf ihrem geschmacklichen Höhepunkt. Länger gereifte Rot- und Weissweine erreichen ihren Höhepunkt oft erst nach fünf bis zehn Jahren Flaschenreife – auch Jahrgangs-Champagner verfügen über ein immenses Reifepotential. Die grösste Lagerfähigkeit jedoch besitzen hochklassige Süssweine, die durch ein perfektes Gleichgewicht von Süsse, Säure und Alkohol gekennzeichnet sind, das diesen Weinen oft ein nahezu unendliches Entwicklungsvermögen garantiert.

Übrigens: Weitere Informationen zur Trinkreife kannst du HIER nachlesen.

Wie lange lässt sich eine geöffnete Flasche lagern?

Wie lange sich eine bereits geöffnete Flasche aufbewahren lässt, hängt im Einzelfall immer von der Qualität des Weines ab. Grundsätzlich gilt aber: Je voller die Flasche ist, desto besser lässt sich der Wein behalten. Dabei ist es besonders wichtig, die Flasche luftdicht zu verschliessen. Ganz pauschal kann man sagen, dass sich Schaumweine mit einem passenden Verschluss im Kühlschrank in der Regel ebenso problemlos zwei bis drei Tage aufbewahren lassen wie junge Weiss-, Rosé und Rotweine. Auch Rotweine halten besser, wenn man sie kühl und dunkel lagert. Am besten lässt sich eine geöffnete Flasche Süssweine konservieren und bietet bis zu einer Woche ohne relevanten Qualitätsverlust grossen Genuss.

Wie lagert man Wein sachgerecht?

Damit die Qualität eines Weines nicht nur erhalten bleibt, sondern sich das wahre Potential entfalten kann, benötigt er optimale Lagerbedingungen. Eine warme Umgebung beziehungsweise starke Temperaturschwankungen, grelle Lichteinflüsse oder intensive Gerüche sollten deshalb möglichst vermieden werden. Bei Flaschen, die mit einem Naturkorken verschlossen sind, ist ebenfalls zu beachten, dass die Weinflasche horizontal aufbewahrt werden sollte und auch die Luftfeuchtigkeit des Lagerraums nicht zu niedrig sein darf, weil sonst der Korken austrocknet, sich zusammenzieht und die Flasche nicht mehr optimal verschlossen ist, wodurch Sauerstoff eindringen kann. Generell gilt: Am besten gelingt die Weinlagerung in einem dunklen Keller bei gleichbleibend kühlen Temperaturen von 10 bis 14 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent.

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